Kunst an der Grenze: Niko Sturm
Von Mitte Juni bis zur Eröffnung seiner Ausstellung
"Gojko Mitić und seine Brüder" am
18. August 2012 hat der Kärntner Maler
Niko Sturm in der 1.000 Quadratmeter großen A&O Halle am Bahnhofring in
Jennersdorf gearbeitet. An großformatigen Leinwänden, Texterweiterungen und
Gussarbeiten aus gewichtigem Material. Er malt in erster Linie, also ganz vorn.
Er nimmt vom allzu verbissenen Ernst weg, mengt ihn wieder hinein, teilt ihn
auf, vermischt ihn, streicht Humor drüber und erlaubt auch der Trauer
durchzuscheinen. Er verbindet die weiße Fläche mit schwarz und allen dazwischen
liegenden Farben bis sie zum Raum gerinnen. Auch wenn er sich selbst nicht als
Bildhauer versteht, lassen sich seine „gemalten“ und geschrifteten Objekte wohl
auch als Installationen betrachten. Für Sturm sind seine Werke Brücken, über die
man in eine wilde, vielschichtige und mächtige Freiheit gelangen kann. Das sind
keine Reservate oder gefällige Idyllen, sondern Jagdgründe. Diese durchstreift
man gemeinsam – so oder so. Schubert las noch am Sterbebett seinen
Lieblingsautor James Fenimore Cooper und Gojko Mitić soll einmal gesagt haben:
"Auch Neid muss man sich hart erarbeiten!"
Niko Sturm, geb. 1973, lebt und arbeitet
in Kärnten, Wien und Berlin. Ausstellungen seit 1996 in Kirgisien, Italien,
Slowenien, Kroatien, Berlin, Wien und Feldbach.
















Weitere Fotos von der Vernissage Niko Sturm und den ausgestellten Kunstwerken finden Sie in unserer Fotodokumentation.