Walter Vopava bei Kunst an der Grenze
Die 14. große Ausstellung in der Grenzkunst-Halle (ehemals A&O) in Jennersdorf im Südburgenland ist Walter Vopava gewidmet. Kunstförderer Claudio Cocca präsentiert die Arbeiten des bekannten österreichischen Malers noch bis 2. September 2018 in der Grenzkunst-Halle Jennersdorf. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Vopava-Ausstellung ist eine Veranstaltung im Rahmen des HOCHsommer 2018 .
Über Walter Vopava
Walter Vopava (*1948) zählt zu den wichtigsten
Vertretern der Neuen Abstraktion in Österreich. Er studierte an der Wiener
Akademie der bildenden Künste bei Professor Maximilian Melcher. Vopava lebt und
arbeitet in Wien und Berlin. Er ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ und
der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs. Walter Vopava erhielt 1999 den
Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst und 2011 den Österreichischer Kunstpreis
für Bildende Kunst.
In Walter Vopavas Bildern ist die Farbe Schwarz eine
der großen Konstanten. Seine abstrakte Malerei ist für ihn nicht zwingend ein
Stilmittel. Sie bietet ihm eher die Möglichkeit, die Ursprünge dieser Kunstform
zu erforschen. Dabei konzentriert sich Vopava auf das Wesentliche und schließt
jegliche Einschränkungen aus.
Ausstellung Walter Vopava
Vernissage Walter Vopava
Claudio G. Cocca über Walter Vopava
Die aktuelle Ausstellung ist dem bedeutenden und
renommierten Künster Walter Vopava gewidmet. Walter Vopava studierte an der
Wiener Akademie der bildenden Künste bei Professor Maximilian Melcher. Er lebt
und arbeitet in den zwei imperialen Städten und Kulturzentren Wien und Berlin.
Seit Mitte der 1990er Jahre bestimmen gewichtige, schwarze und dunkle Farbblöcke
Vopavas Arbeiten und kontrastieren mit hellen Formen in unterschiedlichen
Konstellationen. Manchmal in einer vielschichtigen Form, manchmal scharf
überschneidend, manchmal wirken sie aufeinandergelegt. Gewicht, Schwere und
Dominanz stehen in Beziehung zueinander und lassen eine individuelle Balance
entstehen. Oft denkt man an Fotografie, an den Film noir, an Traumwelten oder
verblasste Erinnerungen. Immer geht es um die Auseinandersetzung mit Licht,
Farbe und Raum. Die Schwere der schwarzen Stellen wird durch die Helligkeit und
die nuancierten Farben aufgehoben, ja beinahe leicht gemacht. Es entstehen
weite, individuelle Räume mit ruhiger, atmosphärischer Tiefenwirkung. Dunkle
Balkenstrukturen scheinen im Raum zu gleiten wie Gewitterwolken am Rande eines
Fensters. Die dazukommenden, konstrastierenden Farben Lila, Grün oder Gelb,
ermöglichen dem Betrachter eine ganz eigene, ansprechende und verbindliche
Begegnung mit der Abstraktion und mit sich selbst.
Walter Vopava zählt
europa- und weltweit zu den wichtigsten Vertretern der neuen Abstrakten Malerei.
Ein anderer prominenter Wiener, der Psychoanalytiker Sigmund Freud, sagte einst:
>Die kunst ist fast immer harmlos und wohltätig, sie will nichts anderes sein
als Illusion<. Damit lag er bestimmt nicht ganz falsch, doch glaube ich, dass
die hohe Kunst der Abstraktion, wie wir sie heute in dieser Ausstellung erleben
dürfen, mehr ist als reine Illusion: sie wird zur eigenen Wirklichkeit, zum
Verständnis der einzelnen Wümsche, Sorgen und Befindlichkeiten. Abstraktion
schafft es, die Illusion zur Realität zu
machen."